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Künstliche Nistgelegenheiten für Vögel In vielen Wäldern limitiert der Mangel an geeigneten Nistmöglichkeiten das Vor-kommen und die Verbreitung von sogenannten Höhlenbrütern. Diese sind zur Ablage der Eier und die Aufzucht der Jungvögel zwingend auf das Vorhandensein von z. B. Spechthöhlen oder entsprechendem Totholz angewiesen. Wo solche Nistmöglichkeiten nicht oder in nicht ausreichender Anzahl vorkommen, kann der Bestand der Höhlen- und Halbhöhlenbrüter durch das Anbringen künstlicher Nisthilfen gefördert werden. Bei der Auswahl von Nistkästen sollte man überlegen, welche Vogelarten sie benutzen sollen. Das ist nämlich nicht egal. Die Enkircher-Wald-Freunde zeigen ihnen hierzu einige Beispiele: Höhlenbrüter und Halb- oder Nischen höhlenbrüter Die Nistkästen für Höhlenbrüter dürfen nur über ein Einflugloch bestimmter Größe verfügen. Vor die Wahl gestellt, bevorzugen viele Höhlenbrüter sogenannte Großraumnistkästen gegenüber den Standardgrößen. Sie bieten mehr Platz und mehr Helligkeit und erlauben - bei ausreichendem Nahrungsangebot - die Aufzucht einer größeren Anzahl von Jungvögeln. Kästen mit einem Fluglochdurchmesser von 26 - 28 mm werden nur von kleinen Vögeln wie z.B. Tannen-, Sumpf- und Blaumeise besetzt. Einen Kasten mit einem Fluglochdurchmesser von 32 mm benötigen Kohlmeise, Kleiber, Trauerschnäpper und Feldsperling Foto: A. Trepte, www.photo-natur.de Foto: A. Trepte, www.photo-natur.de Halb- oder Nischenbrüterhöhlen eignen sich besonders für Arten, die einen offenen, balkonartigen Anflug bevorzugen. Dazu gehören Hausrotschwanz, Bachstelze + Grauschnäpper. Gelegentlich werden auch Rotkehlchen und Zaunkönig in Halbhöhlen angetroffen. Foto: A. Trepte, www.photo-natur.de Foto: A. Trepte, www.photo-natur.de Moderne Nisthöhlen sind meist aus Holzbeton gefertigt. Sie sind leicht zu öffnen und zu reinigen, sehr witterungsbeständig und viele Jahre haltbar. Es können aber auch selbst gefertige Holz-Nistkästen sein. Auch die Form, ob rund, oval oder viereckig, spielt keine Rolle. W i c h t i g !!! Alle Nisthilfen müssen jährlich nach der Brutzeit gründlich gereinigt werden. Sonst werden sie n i c h t mehr genutzt. Quellen: Vogelbilder von Wikipedia Text Dr. Heinrich Weitz und Dieter Bautz |